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Territoriale Organisation und die Regionalisierung

Die Arbeiten des 1. marokkanisch-spanischen Mittelmeerforums zum Thema "Territoriale Organisation und Erfahrungen mit der Regionalisierung" wurden am Mittwoch in Tanger in Anwesenheit von Akademikern, Vertretern gewählter lokaler, provinzieller und regionaler Instanzen sowie Forschern mehrerer marokkanischer und ausländischer Think Tanks eröffnet.

 

Territoriale Organisation und die Regionalisierung, Foto: barlamane.comDie zweitägige Veranstaltung wurde von der Fakultät für Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Tanger (FSJEST) in Partnerschaft mit der marokkanischen Zeitschrift für lokale Verwaltung und Entwicklung (REMALD), dem Zentrum für soziale und juristische Studien in Südeuropa und dem Internationalen Zentrum für die Ausbildung von Behörden und Führungskräften "Cifal" Malaga organisiert und steht unter dem Motto "Die territoriale Organisation und die Erfahrung der Regionalisierung in Marokko, Spanien und Italien.

Der Dekan der FSJEST, Taoufik Essaid, betonte bei dieser Gelegenheit, dass diese wissenschaftliche Veranstaltung darauf abziele, die Frage der Regionalisierung in ihren politischen, wirtschaftlichen, entwicklungspolitischen, demokratischen und sozialen Dimensionen zu erörtern und ihren wichtigen Beitrag zur Stärkung des regionalen demokratischen Aufbaus und der Verwaltung der lokalen öffentlichen Angelegenheiten zu diskutieren.

Das Forum soll den Austausch von Ideen, Erfahrungen und bewährten Verfahren im Zusammenhang mit den Erfahrungen mit der Regionalisierung in einigen Ländern des nördlichen Mittelmeerraums, wie Spanien und Italien.

Der Dekan der FSJEST versicherte, dass diese Veranstaltung auch die aktive Mobilisierung der marokkanischen und spanischen Universitäten und ihren wirksamen Beitrag zur Entwicklung des Projekts der fortgeschrittenen Regionalisierung widerspiegelt, dem Marokko besondere Aufmerksamkeit widmet, um seinen demokratischen Aufbau zu festigen, territoriale Gerechtigkeit zu gewährleisten und seine wirtschaftliche Entwicklung zu fördern, um Wohlstand zu schaffen und die Grundlagen für eine Entwicklung zu legen, die die Besonderheiten jeder Region und die Bestrebungen ihrer Bevölkerung berücksichtigt.

Der Direktor des REMALD, Ahmed Bouachik, erklärte seinerseits, dass die Regionalisierung in ihren politischen, wirtschaftlichen, sozialen und rechtlichen Dimensionen in Marokko ein aktuelles Thema sei, da das Königreich daran arbeite, dieses Projekt weiterzuentwickeln und zu bereichern, damit die Regionen eine immer wichtigere Rolle in der Entwicklung spielen und die Bürger an der Verwaltung der lokalen öffentlichen Angelegenheiten teilnehmen könnten, wobei die Besonderheiten der Regionen zu einem echten Hebel für die Entwicklung gemacht würden.

Er stellte fest, dass die Frage der Regionalisierung sowohl mit der Verwaltung der lokalen Angelegenheiten als auch mit den Bestrebungen der Bürger, der Entwicklung der Wirtschaft und der optimalen Nutzung des Potenzials der Regionen zusammenhängt. Er betonte, dass die dezentralisierte Verwaltung der Regionen diesen einen starken Impuls verliehen und den Provinzen im Süden des Königreichs einen qualitativen Sprung im Entwicklungsprozess ermöglicht hat.

Der Direktor des Cifal-Zentrums Malaga, Julio Andrade Ruiz, erklärte, dass das moderne Marokko große Fortschritte im Bereich der Demokratie und der Verwaltung der lokalen öffentlichen Angelegenheiten erzielt habe, da es den Regionen erweiterte Befugnisse übertragen habe, wodurch die gewünschte territoriale Gerechtigkeit und das wirtschaftliche Gleichgewicht erreicht worden seien.

Dieser Ansatz, so fügte er hinzu, habe es den Südprovinzen als Beispiel ermöglicht, über wichtige Verwaltungsstrukturen zu verfügen, die heute zu einem Vorbild geworden seien. Er wies darauf hin, dass die in Marokko auf verschiedenen Ebenen erzielten Fortschritte auf die Rolle der Regionen und die optimale Nutzung des vorhandenen Potenzials unter Wahrung der Besonderheiten der städtischen, kulturellen und natürlichen Räume zurückzuführen seien.

Andrade Ruiz stellte fest, dass dieses Forum darauf abzielt, die Erfahrungen Marokkos und Spaniens mit der Regionalisierung zu bereichern und die akademische und wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu fördern, um ihre Annäherung auf allen Ebenen zu festigen.

Die Redner betonten, dass die engen Beziehungen zwischen Marokko und Spanien, die durch dieses Wissenschaftsforum verkörpert werden, sowohl Europa als auch Afrika zugute kommen und immer wieder Hoffnung auf die Wirksamkeit der positiven Zusammenarbeit zwischen dem Norden und dem Süden geben, und stellten fest, dass die stabilen Beziehungen zwischen den beiden Ländern insbesondere für den nördlichen und südlichen Mittelmeerraum viele Vorteile mit sich brächten.

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Veranstaltung sollen mehrere Themen diskutiert werden, darunter "Die Autonomieinitiative in der marokkanischen Sahara", "Dezentralisierung auf dem Prüfstand, ein Jahrzehnt nach Inkrafttreten der Verfassung 2011", "Die Transformation der territorialen Organisation des Staates in Spanien", "Die Modernisierung der marokkanischen Staatsstrukturen", "Regionale Autonomien in der Rechtsprechung des italienischen Verfassungsgerichts" und "Territoriale Autonomien im italienischen Verfassungssystem".

Weitere Themen der Debatten sind "die verfassungsrechtlichen Grundlagen des Autonomieplans für die marokkanische Sahara", "die Mechanismen der Zusammenarbeit zwischen Staat und Regionen in Spanien", "die Region als geostrategischer Akteur für die dezentralisierte spanisch-marokkanische Zusammenarbeit" und "die mit Autonomie ausgestatteten Regionen im italienischen Verfassungssystem".