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Marokkos Handwerksexporte legen kräftig zu

Die Ausfuhren marokkanischer Handwerkskunst beliefen sich in den ersten sieben Monaten des Jahres auf 737 Millionen Dirham (MDH) - ein Zuwachs von 14% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies geht aus den aktuellen Zahlen des Staatssekretariats für Handwerk sowie für Sozial- und Solidarwirtschaft (SECESS) hervor.

Kunsthandwerk

Der Monat Juli verzeichnete einen bemerkenswerten Anstieg der Exporterlöse um 34% gegenüber Juli 2024. Unangefochten an der Spitze steht weiterhin die Kategorie „Töpferei und Stein“ mit einem Anteil von 33% an den Ausfuhren und einem Zuwachs von 7%. Teppiche behaupten ihre zweite Position mit 18% des Gesamtvolumens – gleichauf mit traditioneller Kleidung, deren Exportvolumen sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt hat. Produkte aus Flechtwerk sowie die Sammelkategorie „Verschiedenes“ tragen jeweils 8% zu den Gesamtausfuhren bei.

Verschiebungen auf den Absatzmärkten und im Ranking der Exportzentren

Besonders markant ist der Aufstieg des türkischen Marktes: Zwischen Januar und Juli 2025 vervielfachten sich seine Importe marokkanischer Handwerksprodukte um das 53-Fache, wodurch sein Anteil von bescheidenen 0,2% auf beachtliche 7% anschwoll. Die Vereinigten Staaten vereinen inzwischen die Hälfte aller Ausfuhren auf sich – getragen von einem kräftigen Plus von 32% –, während der Anteil des europäischen Marktes auf 30% zurückging. Frankreich musste nach einem Rückgang um 26% einen Verlust von fünf Prozentpunkten hinnehmen und hält nun nur noch 11% des Gesamtvolumens.

Auch innerhalb des Landes verschiebt sich die Gewichtung der Exportzentren: Marrakesch bleibt mit 42% der Ausfuhren unangefochten an der Spitze, was einem Zuwachs von 13% entspricht. Casablanca sichert sich mit 32% weiterhin den zweiten Platz, während Fès mit einem beeindruckenden Anstieg von 47% vier Prozentpunkte gutmacht und nun 16% erreicht. Tanger schließlich steuert 7% zum nationalen Gesamtexport bei.