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Marokko und der Konflikt zwischen Israel und Hamas

Der Konflikt zwischen Israel und Hamas stellt die Beziehungen zwischen Marokko und Israel auf die Probe: Marokko und Israel stehen vor dem Hintergrund des anhaltenden bewaffneten Konflikts zwischen Israel und der Hamas-Bewegung vor Herausforderungen, so Morr Link in einem Meinungsbeitrag, der im israelischen Institut für nationale Sicherheitsstudien (INSS) veröffentlicht wurde.

 

Marokko und der Konflikt zwischen Israel und Hamas, Foto: Logo INSSObwohl die beiden Länder auf der Grundlage gemeinsamer Interessen Beziehungen aufgebaut haben, unterstreicht der Bericht die Notwendigkeit für Israel, die Auswirkungen seines Konflikts mit den Palästinensern auf seine Beziehungen zu Marokko und der übrigen arabischen Welt neu zu bewerten.

Da diese Probleme andauern, muss Marokko einen Balanceakt zwischen der Aufrechterhaltung seiner Beziehungen zu Israel und den Gefühlen und Ambitionen seiner Bevölkerung vollziehen. Um ein Gleichgewicht zwischen den nationalen Interessen, den regionalen Erwartungen und den Friedensbestrebungen im Nahen Osten herzustellen, bedarf es einer delikaten Diplomatie.

Das Institut betonte, dass die Interessen Marokkos und Israels in den Bereichen Sicherheit, Wirtschaft und Politik zwar stark sind, aber die schädlichen Auswirkungen des regionalen Konflikts auf die idealerweise dauerhaften und freundschaftlichen Beziehungen nicht verdrängen können. Vor allem Marokko steht unter starkem regionalem und politischem Druck, seine Beziehungen zu Israel zu überdenken. Rabat muss vermeiden, dass es als ein Land angesehen wird, das die Palästinenser im Stich lässt oder mit dem arabischen Konsens bricht, was in der Bevölkerung Empörung hervorrufen könnte.

Der Artikel geht auch auf die Auswirkungen der jüngsten Proteste in Marokko zugunsten der palästinensischen Sache ein, bei denen ein Bruch mit Tel Aviv gefordert wurde. Diese Proteste - zusammen mit der Kritik aus der marokkanischen Innenpolitik - zeigen die Schwierigkeiten bei der Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern.

Die Bemühungen Marokkos, eine traditionelle Haltung beizubehalten - Israel zu verurteilen und gleichzeitig für einen Waffenstillstand einzutreten - verdeutlichen die Komplexität dieses diplomatischen Drahtseilakts.

Der Bericht schließt mit der Feststellung, dass Marokko und Israel zwar gemeinsame politische, sicherheitspolitische und wirtschaftliche Interessen haben, dass aber wesentliche Fortschritte in ihren Beziehungen davon abhängen, dass Israel sich dem politischen Prozess zur Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts verpflichtet.

Die Wiederaufnahme der Beziehungen zwischen Marokko und Israel ist zwar in mehrfacher Hinsicht solide, hängt aber weiterhin von einer umfassenden und friedlichen Lösung des regionalen Konflikts ab. Vor diesem komplizierten geopolitischen Hintergrund werden die nächsten Monate zeigen, ob die beiden Nationen diese Hürden überwinden und ihre Beziehungen verbessern können.