Marokko, Spanien und Deutschland stärken Sicherheitskooperation
Abdellatif Hammouchi, Generaldirektor der marokkanischen Nationalpolizei (DGSN) und des Geheimdienstes (DGST), führte Ende Januar 2025 eine hochrangige Delegation nach Spanien. Ziel der Treffen war es, die Sicherheitskooperation zwischen Marokko, Spanien und Deutschland zu vertiefen und den Austausch von Geheimdienstinformationen zu stärken.
Auf Einladung des Generaldirektors der spanischen Nationalpolizei leitete Hammouchi Gespräche mit führenden spanischen Sicherheitsbeamten, darunter der Generalbeauftragte für Geheimdienste, der Generalbeauftragte für Einwanderung und Grenzen sowie der Generalbeauftragte für die Justizpolizei. Die Diskussionen konzentrierten sich auf zentrale Sicherheitsfragen wie Terrorismusbekämpfung, gewalttätigen Extremismus und transnationalen Verbrechen, darunter illegale Migration, Drogenhandel, Cyberkriminalität und Sicherheitsrisiken im Sport.
Die Partner hoben die Wirksamkeit ihrer gemeinsamen Bemühungen zur Abwehr terroristischer Bedrohungen hervor und einigten sich darauf, die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren, um flexibel und effizient auf neue Sicherheitsrisiken reagieren zu können. Ein besonderer Fokus lag auf der Optimierung der Mechanismen zum Austausch von Geheimdienstinformationen. Im Rahmen der Gespräche wurden zudem Ansätze zur Zerschlagung von Terrornetzwerken, zur Verbesserung der Strafverfolgung sowie zur Bekämpfung von Cyberkriminalität analysiert.
Darüber hinaus erörterten die Delegationen Möglichkeiten zur Ausweitung kontrollierter Drogentransporte und zur Einrichtung gemeinsamer Einsatzteams, um neu auftretenden Gefahren besser begegnen zu können. Ein zentrales Thema war auch die Bildung eines gemeinsamen Sicherheitskomitees zur umfassenden Vorbereitung der FIFA-Weltmeisterschaft 2030, die Marokko und Spanien zusammen mit Portugal ausrichten werden.
Trilaterale Gespräche mit Deutschland
Hammouchi nahm zudem an einem trilateralen Treffen mit dem Generaldirektor der spanischen Nationalpolizei und dem Präsidenten der deutschen Bundespolizei teil. Hier stand die Ausweitung der Zusammenarbeit zwischen Marokko, Spanien und Deutschland im Fokus, insbesondere im Bereich der Terrorismusbekämpfung und der grenzüberschreitenden Kriminalität.
Die Gespräche thematisierten gemeinsame Maßnahmen gegen Menschenhandel, illegale Migration, organisierte Kriminalität und Geldwäsche. Auch die Bekämpfung von Cyberbedrohungen wie digitaler Erpressung und Cyberterrorismus wurde intensiv besprochen. Angesichts der bevorstehenden Weltmeisterschaft 2030 tauschten die Länder Erfahrungen zur Sicherheit bei internationalen Großveranstaltungen aus.
Fazit
Die hochrangigen Treffen zwischen Marokko, Spanien und Deutschland verdeutlichen die Bedeutung internationaler Sicherheitskooperation angesichts zunehmender globaler Bedrohungen. Die Intensivierung der Partnerschaft verspricht, den Schutz vor grenzüberschreitenden Verbrechen und Terrorismus weiter zu stärken, während die Vorbereitungen für die Weltmeisterschaft 2030 ein gemeinsames Ziel zur Sicherung großer Sportereignisse darstellen.