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Marokko-Frankreich: Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit

In Paris trafen sich hochrangige Vertreter Marokkos und Frankreichs zur siebten Sitzung der gemeinsamen Migrationsarbeitsgruppe. Ziel: ein neues Kapitel in der bilateralen Kooperation aufschlagen. Von legaler Mobilität über den Kampf gegen illegale Einwanderung bis hin zur Rückführung von Minderjährigen.

Die marokkanisch-französische permanente gemischte Migrationsarbeitsgruppe (GMMP) hielt in Paris ihre siebte Plenarsitzung ab. Den Ko-Vorsitz führten Khalid Zerouali, Wali-Direktor für Migration und Grenzüberwachung im marokkanischen Innenministerium, und Frédéric Joram, Direktor für Einwanderung im französischen Innenministerium.

Dieses Treffen ist eine Fortsetzung der von König Mohammed VI. und Präsident Emmanuel Macron unterzeichneten Erklärung zur „verstärkten außergewöhnlichen Partnerschaft“. Ziel ist es, ein neues Kapitel in der historischen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern aufzuschlagen.

Die Diskussionen konzentrierten sich auf die Etablierung einer umfassenden Agenda bezüglich legaler Mobilität, der Bekämpfung illegaler Einwanderung und der Rückübernahme. Die Teilnehmer erörterten zudem eine verstärkte Koordinierung zwischen den Herkunfts-, Transit- und Zielländern, stets unter Wahrung des Prinzips der geteilten Verantwortung.

Beide Seiten begrüßten die Fortschritte der im April 2025 eingesetzten gemeinsamen französisch-marokkanischen Mission, die darauf abzielt, die Identifizierungsverfahren und die Ausstellung konsularischer Passierscheine zu verbessern. Diese Mission präsentierte ihre Empfehlungen während des Treffens, was den Weg für ein optimiertes Management der Migrationsströme ebnet.

Im Bereich der legalen Mobilität betonten die Delegationen ihren gemeinsamen Willen, die Mechanismen für eine kontrollierte zirkuläre Migration weiter zu strukturieren, wobei die Rechte der Saisonarbeiter zu wahren sind.

Die Ko-Vorsitzenden hoben zudem die zentrale Rolle der marokkanischen Gemeinschaften in Frankreich und der französischen Gemeinschaften in Marokko hervor, die zur menschlichen und kulturellen Annäherung zwischen beiden Nationen beitragen.

Hinsichtlich der unbegleiteten Minderjährigen erinnerte die marokkanische Seite an die königlichen Anweisungen zur Rückführung identifizierter marokkanischer Kinder, im Rahmen der 2020 zwischen den Justizministerien beider Länder unterzeichneten Absichtserklärung.

Abschließend bestätigte das Treffen die Konvergenz der französisch-marokkanischen Positionen angesichts sicherheitspolitischer und geostrategischer Herausforderungen sowie ihre Entschlossenheit, gemeinsam den Bedrohungen durch organisierte Kriminalität und regionale Instabilität zu begegnen.