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Großbritannien soll den Autonomieplan aktiv befürworten

Die Unterstützung des marokkanischen Autonomieplans für die Beilegung des Sahara-Konflikts soll von Großbritannien aktiv befürwortet werden, so ein Bericht des Royal United Services Institute for Defense and Security Studies (RUSI).

 

Großbritannien soll den Autonomieplan aktiv befürworten, Foto: LaayouneNicht nur Parlamentsmitglieder setzen sich dafür ein, sondern auch prominente Kabinettsmitglieder wie der ehemalige britische Armeeoffizier und Nahost-Berater im Verteidigungsministerium, Simon Mayall, der in einem Bericht die Notwendigkeit betont, dass das Vereinigte Königreich dem Beispiel anderer Nationen folgt und den marokkanischen Autonomieplan als die einzige glaubwürdige, dauerhafte, realistische und konstruktive Lösung“ für den langjährigen Sahara-Konflikt unterstützt.

Der RUSI-Bericht, veröffentlicht durch den renommierten britischen Think Tank für Sicherheit und Verteidigung, beleuchtet die komplexe Historie der Region und hebt dabei die historischen Bindungen Marokkos zum Sahara-Gebiet sowie die wirtschaftlichen und politischen Verflechtungen mit den Sultanen von Marokko vor der französischen und spanischen Kolonialisierung hervor.

Der marokkanische Autonomieplan sieht vor, dass die Saharauis unter marokkanischer Souveränität sich selbst verwalten, wobei bestimmte Bereiche, wie Verteidigung und internationale Angelegenheiten, ausgenommen sind. Dieser Ansatz passt gut zur internen politischen Struktur Marokkos, die eine Dezentralisierung der Macht an die regionalen Behörden vorsieht.

Der Bericht hebt hervor, dass wichtige Verbündete des Vereinigten Königreichs, darunter Deutschland, Spanien, die Niederlande und die USA, bereits ihre Unterstützung für den marokkanischen Autonomieplan bekundet haben. Mayall betont, dass dieser Plan dazu beitragen kann, der Region Sicherheit, Stabilität und Wohlstand zu bringen und den langwierigen Konflikt zu beenden.

Der Bericht betont auch die katastrophalen Bedingungen, denen die große Flüchtlingsbevölkerung in Algerien gegenübersteht, und unterstreicht die Notwendigkeit, den Autonomieplan umzusetzen, um die Aussichten auf Beschäftigung und Wohlstand zu verbessern.