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Figeac Aéro und Boeing vereinbaren Fertigung von 737-MAX-Bauteilen in Marokko

Figeac Aéro, eine führende französische Unternehmensgruppe im Bereich der hochpräzisen mechanischen Fertigung für die Luftfahrtindustrie, hat den Abschluss einer strategischen Vereinbarung mit Boeing bekanntgegeben. Diese sieht die Herstellung von Komponenten für das 737-MAX-Programm in Marokko vor. Im Rahmen dieser Partnerschaft wird das Unternehmen Casablanca Aéronautique eine Reihe aus Aluminium gefertigter, mechanisch bearbeiteter Bauteile produzieren, die in das Schmalrumpfflugzeug integriert werden.

Boeing 737MAX-Hero, Foto boeing.com

Casablanca Aéronautique*, mit rund 900 Beschäftigten, zählt heute zu den bedeutendsten Produktionsstandorten der Figeac-Aéro-Gruppe. Das Werk vereint mehrere industrielle Fachbereiche - von der mechanischen Bearbeitung über Blechbearbeitung bis hin zu Oberflächenbehandlung und Montage - und ist dazu bestimmt, eine zunehmend bedeutende Rolle in der globalen Lieferkette des US-amerikanischen Flugzeugherstellers zu übernehmen.

Diese Entwicklung fügt sich nahtlos in die Ausrichtung des Fünfjahresplans Pilot 28 ein, der dem nordamerikanischen Markt sowie dessen Auftraggebern einen besonderen Stellenwert beimisst. „Diese neue Vereinbarung unterstreicht in idealer Weise unsere Strategie einer globalen Präsenz bei gleichzeitig starker lokaler Verankerung“, erklärte Jean-Claude Maillard, Vorstandsvorsitzender von Figeac Aéro. Und weiter: „Zugleich spiegelt sie das Wachstumspotenzial unserer Produktionsstandorte in Marokko und weltweit wider.“

Das Unternehmen wird im Juni seine neuen Ambitionen im Rahmen seiner Teilnahme an der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung Paris-Le Bourget vorstellen.

 

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* Casablanca Aéronautique ist die marokkanische Tochtergesellschaft der Figeac Aéro‑Gruppe mit Sitz im Technologiepark nahe dem Flughafen Mohammed V.

Neben der Präzisionsmechanik umfasst ihre Expertise moderne Verfahren der Oberflächenbehandlung - darunter Sulfo‑Tartratanodisation, Alodine, Passivierung und Chrom‑freie Technologien.

Ende 2022 wurde der Standort um eine 4 000 m² große, moderne Produktionshalle erweitert, ausgestattet mit 5‑Achsen-Bearbeitungszentren, Lean‑Manufacturing‑Prinzipien, Industrie‑4.0-Technologien sowie photovoltaischen Anlagen und Recyclinglösungen.

Die Anlage ist zudem auf Qualität und Zertifizierung ausgerichtet, mit dem Ziel, sich in internationale Standards wie den erforderlichen Nadcap‑Akkreditierungen zu integrieren.