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FAR: Die Souveränität schützen und den Frieden fördern

Die Königlichen Streitkräfte Marokkos (FAR) feierten gestern ihr 68-jähriges Bestehen, das von bedeutenden Errungenschaften geprägt war. Im vergangenen Jahr standen sie im Zentrum zahlreicher Erfolge, die zur nationalen und regionalen Sicherheit sowie zu internationalen Friedensbemühungen beitrugen. Von technologischen Fortschritten bis hin zu erfolgreichen Missionen im In- und Ausland haben die FAR konsequent die Souveränität Marokkos gewährleistet und die Stabilität in der Region gefördert.

Der Jahrestag würdigt die visionäre Führung des verstorbenen marokkanischen Monarchen Mohammed V., der bereits im Jahr 1956 seinen Sohn, den späteren König Hassan II., damit betraute, den Grundstein für die FAR zu legen. Diese Tradition setzte sich unter der Vision von Hassan II. und später des jetzigen Königs Mohammed VI. fort, die Institution zu modernisieren und auszustatten, um die nationale Verteidigung zu stärken und die Werte Marokkos zu bewahren.

Im Jahr 2023 und zu Beginn des Jahres 2024 konzentrierte sich die FAR auf die Modernisierung ihrer militärischen Fähigkeiten. Durch die Beschaffung modernster Ausrüstung, einschließlich fortschrittlicher Waffen, Kommunikationssysteme und Überwachungstechnologien, wurde nicht nur die operative Effizienz der FAR gesteigert, sondern auch die Fähigkeit der Truppen verbessert, flexibel auf neue Bedrohungen zu reagieren.

FAR: Die Souveränität schützen und den Frieden fördernDie Sicherung der Grenzen blieb ein vorrangiges Ziel für die FAR, die intensiv patrouillierte und Überwachungsmaßnahmen an den marokkanischen Grenzen verstärkte, um illegale Aktivitäten wie Schmuggel und illegale Einwanderung zu bekämpfen. Darüber hinaus verstärkte die FAR ihre Anstrengungen im Bereich der Terrorismusbekämpfung und arbeitete eng mit internationalen Partnern zusammen, um extremistische Gruppen zu bekämpfen und ihre Netzwerke zu zerschlagen. Durch zielgerichtete Operationen und nachrichtendienstlich gestützte Taktiken hat die Königliche Streitkräfte Marokkos (FAR) bedeutende Fortschritte bei der Verbesserung der Sicherheitslage im Land erzielt und potenzielle Bedrohungen abgewehrt.

In einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung gab die FAR bekannt, dass ihre Strafverfolgungsbehörden, darunter die Küstenwache, im Jahr 2023 über 87.000 illegale Migranten abgefangen haben, die größtenteils aus Ländern südlich der Sahara stammten.

Obwohl die Hauptaufgabe der FAR die nationale Verteidigung und Sicherheit Marokkos ist, hat sie auch humanitäre Hilfe geleistet und zur Katastrophenhilfe im Land beigetragen. Nach dem Erdbeben vom 8. September 2023, bei dem ca. 3.000 Menschen ums Leben kamen, mobilisierte die FAR ihre Kräfte zur Unterstützung der Opfer. Unter anderem wurden rund 20 Hubschrauber der königlichen Luftwaffe, der königlichen Gendarmerie und der königlichen Marine sowie einige private Hubschrauber zur Unterstützung von Rettungsmaßnahmen in schwer zugänglichen Gebieten eingesetzt.

FAR: Die Souveränität schützen und den Frieden fördernAuf Anweisung von König Mohammed VI. wurde im Dorf Asni in Al Haouz, nahe dem Epizentrum des Bebens in der Region Marrakesch, ein großes Feldlazarett eingerichtet, um die Verletzten medizinisch zu versorgen. Auch sieben Monate später kümmert sich ein hochqualifiziertes medizinisches Team mit langjähriger Erfahrung in der Katastrophenhilfe in Afrika und im Nahen Osten weiterhin um die Versorgung der Verletzten. Dieses Team besteht aus 24 Ärzten, 48 Krankenschwestern und -pflegern sowie Hilfspersonal. Des Weiteren lieferte die marokkanische Armee Anfang März 2024 per Luftabwurf Hilfsgüter an die Zivilbevölkerung im Gazastreifen.

Marokko bleibt weiterhin aktiv in internationalen Friedensbemühungen engagiert. Die Königlichen Streitkräfte Marokkos beteiligen sich an Missionen der Vereinten Nationen, die darauf abzielen, Frieden und Stabilität in Regionen mit Konflikten aufrechtzuerhalten.

Bei seinem Besuch in Marokko im November lobte der stellvertretende UN-Generalsekretär für Friedenseinsätze, Jean-Pierre Lacroix, das Engagement des Landes für den Frieden in Afrika. Marokko unterstützt seit Langem friedenserhaltende Maßnahmen, wobei marokkanische Friedenssoldaten vor Ort wichtige Arbeit beim Schutz der Zivilbevölkerung, bei humanitärer Hilfe und bei der Förderung des Friedensprozesses leisten.

Mit 1.724 marokkanischen Friedenssoldaten, die hauptsächlich in der Zentralafrikanischen Republik, der Demokratischen Republik Kongo und im Südsudan im Einsatz waren und mehr als 60 Soldaten verloren haben, zählt Marokko zu den zehn größten Beiträgen zu den friedenserhaltenden Missionen der Vereinten Nationen seit 1948. Die Professionalität und das Engagement der marokkanischen Friedenssoldaten wurden von der internationalen Gemeinschaft anerkannt, was den Ruf Marokkos als verantwortungsbewusster globaler Akteur weiter stärkte.

Am 25. Mai 2023 wurden sieben marokkanische Soldaten, die bei verschiedenen Einsätzen ihr Leben verloren hatten, vom Leiter der UN-Friedenssicherungseinsätze, Dag Hammarskjold, ausgezeichnet. Zwei weitere Soldaten wurden Mitte Oktober in Zentralafrika getötet. Auf der UN-Friedensministerkonferenz in Accra am 5. und 6. Dezember letzten Jahres bekräftigte Marokko sein Engagement für die Unterstützung der UN-Friedenssicherungspolitik.

Das Königreich hat acht vorrangige Aktionsbereiche identifiziert und angekündigt, dass es im Benslimane Center of Excellence for Peacekeeping Operations Schulungen in Bereichen wie Zivilschutz, Bekämpfung von Desinformation, Digitalisierung, Telemedizin, psychische Gesundheit und Umweltschutz anbieten wird.