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Aufstrebendes Paradies für Jäger in einzigartigen Landschaften

Marokko, berühmt für seine beeindruckenden Landschaften, etabliert sich zunehmend als beliebtes Reiseziel für Jagdenthusiasten, berichtet die französische Fachzeitschrift für Jagd und Fischerei „Le Chasseur Français“.

 

Aufstrebendes Paradies für Jäger, Foto: Maxx auf unsplashIn einem Artikel mit dem Titel „Marokko: Ein Paradies für Jäger“ wird hervorgehoben, dass die Jagdszene im Land in den letzten Jahren erheblich gewachsen ist, und die Zahl der Jagdlizenzen sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat.

„Im Jahr 2023 gab es in Marokko rund 70.000 Jäger. Das ist zwar weniger als in Ländern wie Frankreich, doch das Interesse an der Jagd nimmt schnell zu. Die unterschiedlichen Lebensräume des Landes, von Gebirgen bis zu Sümpfen, machen es zu einem einzigartigen Jagdgebiet, das weit über das gängige Wüstenklischee hinausgeht“, so der Artikel.

Marokko ist bekannt für seine Vogeljagd, insbesondere auf Arten wie Tauben, Wachteln, Rebhühner und Lerchen. Das Land dient als bedeutendes Überwinterungs- und Brutgebiet für zahlreiche Vogelarten, was sowohl Ornithologen als auch Jäger anzieht.

Der Artikel betont außerdem, dass die marokkanische Regierung die Jagd streng reguliert und spezifische Abschussquoten für verschiedene Arten festlegt. In der Jagdsaison 2022/2023 dürfen Jäger täglich bis zu 50 Drosseln, 20 Schnepfen und 50 Turteltauben erlegen. Auch Kleinwild wie Hasen und Kaninchen erfreut sich großer Beliebtheit.

Zu den in Marokko praktizierten Jagdmethoden gehören Drückjagden, die insbesondere bei der Jagd auf Wildschweine, die einzige weit verbreitete Großwildart im Land, von großer Bedeutung sind. Diese Jagden finden oft in Obstplantagen statt, wo Wildschweine erhebliche Schäden verursachen. Angesichts der zunehmenden Vorfälle mit diesen Tieren wird die Jagd auf Wildschweine immer dringlicher. Die Jagd auf anderes Großwild wie Leoparden, Geparden oder Antilopen ist jedoch in Marokko strengstens untersagt, um diese bedrohten Arten zu schützen.

Trotz der Einschränkungen bleibt Marokko ein faszinierendes Jagdreiseziel. Dank seiner gut erhaltenen Lebensräume und der streng regulierten Jagdpraktiken bietet das Land einzigartige Erlebnisse für Vogeljäger und Liebhaber von Kleinwild. Das gesamte Jagdgebiet trägt erheblich zur wirtschaftlichen Entwicklung bei, mit einem geschätzten Umsatz von 1 Milliarde MAD pro Saison und durchschnittlichen jährlichen Investitionen von 60 Millionen MAD durch Jagdlizenzinhaber.

Die vielfältigen Lebensräume des Landes, die von Gebirgen bis zu Sümpfen reichen, machen Marokko zu einem außergewöhnlichen Jagdrevier, das weit über das typische Wüstenbild hinausgeht. Dieser Sektor fördert zudem die Staatseinnahmen, indem er jährlich 10.000 bis 15.000 Jagdtage ermöglicht, Arbeitsplätze in ländlichen Regionen schafft und die Vermarktung lokaler Produkte unterstützt.