Abdelhak Najib erhält den „Preis für intellektuelles Verdienst“ 2024
Nach dem Jahr 2020, in dem er von der Internationalen Union der Arabischen Kultur zum „Mann der Kultur in der arabischen Welt“ gekürt wurde, und dem Jahr 2022, in dem ihm dieselbe Auszeichnung verliehen und er zudem zum „Botschafter der Kunst und Literatur in der arabischen Welt“ ernannt wurde, erhält Abdelhak Najib nunmehr die Auszeichnung „Preis des intellektuellen Verdienstes“.
Der Preis wird von der Internationalen Union der Arabischen Autoren verliehen, einer Organisation, die den Vereinten Nationen angeschlossen ist und von Dr. Mohamed Hassan Abu Nassr geleitet wird.
Nach einer Abstimmung in den Büros der Internationalen Union der Arabischen Autoren bei den Vereinten Nationen in Genf, Schweiz, wurde der marokkanische Schriftsteller, Journalist und Denker Abdelhak Najib mit dem „Preis des intellektuellen Verdienstes“ für das Jahr 2024 geehrt. Die Auszeichnung würdigt „seine kontinuierlichen Bemühungen im Dienst der menschlichen Gedankenwelt und Kultur, seinen Beitrag zum Frieden und zum Dialog der Kulturen sowie sein Engagement als Intellektueller, der sich auf lokaler, regionaler und globaler Ebene für die Förderung des menschlichen Geistes einsetzt“.
Würdigung eines Lebenswerks im Dienst der Kultur und Künste
Diese Auszeichnung würdigt die unermüdliche Arbeit des marokkanischen Denkers Abdelhak Najib, der sein Leben der Kultur und den Künsten gewidmet hat. Sein Engagement überschreitet geografische Grenzen, um bewegliche Brücken zwischen Völkern und ihren Kulturen zu bauen. Dabei hebt er die menschlichen Unterschiede hervor, die die Welt durch ihre vielfältigen und reichen Beiträge bereichern und von der kulturellen Vielfalt der Welt genährt werden.
Die Ehrung ist auch eine Anerkennung für die Vielseitigkeit seiner Arbeiten: Abdelhak Najib hat über ein Dutzend Gedichtbände, mehr als 30 philosophische Werke, über 10 Essays zu Kunst und Literatur, 10 Romane, 7 Kunstbücher und 6 politologische Abhandlungen veröffentlicht. Darüber hinaus hat er zahlreiche Sammelwerke herausgegeben und durch seine Artikel, Kolumnen und die seit 12 Jahren moderierte Kultursendung im marokkanischen nationalen Fernsehen einen großen Einfluss ausgeübt.
Ebenso bemerkenswert sind die vielen Konferenzen, die er jedes Jahr zu aktuellen Themen hält, darunter: die Krise der Werte, islamisches Denken, Demokratie, der Kulturschock, Krieg und der Wunsch nach Frieden sowie die Rolle der Kunst als Motor der menschlichen Entwicklung.
Ein Leben für Journalismus, Gerechtigkeit und Kunst
Mit über dreißig Jahren Erfahrung als Journalist, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene, hat Abdelhak Najib die Medienlandschaft entscheidend geprägt. Er leitete zahlreiche Publikationen und zeichnete sich durch sein ausgeprägtes Bewusstsein für Ethik und journalistische Standards aus.
Nun setzte Najib ein weiteres Zeichen, indem er seinen ersten Spielfilm produzierte und inszenierte. Der Film trägt den aktuellen und engagierten Titel „Die Geflüchteten von Tindouf“. Diese eindrucksvolle filmische Erzählung prangert die Ungerechtigkeiten und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in den Lagern von Tindouf an. Der Film wird ab Januar 2025 in mehreren afrikanischen Hauptstädten gezeigt, um die Realitäten in den Tindouf-Lagern sichtbar zu machen und die Wahrheit über diesen von Algerien und der militärischen Junta orchestrierten Konflikt aufzuzeigen.
Dieses Werk ist ein weiterer Schritt in Najibs Engagement als Denker und Aktivist, der sich unermüdlich für den Frieden und gegen weltweite Ungerechtigkeit einsetzt. Sein unablässiger Einsatz zeigt sich auch in seiner Arbeit zur Lage in Gaza, der er ein beeindruckendes Buch widmete: „Palästina, der unmögliche Staat“.
Verantwortung eines Denkers
Für Abdelhak Najib bedeutet diese Auszeichnung vor allem Verantwortung. Er erklärt: „Die Aufgabe eines Denkers besteht in einer einfachen Sache: präsent zu sein, sich jederzeit einzubringen, die Gesellschaft, die Welt und ihre Verzweigungen zu beobachten, zu studieren, wahrzunehmen, zu analysieren, zu zweifeln, Fragen zu stellen, nach ersten Antworten zu suchen und niemals absolute Gewissheiten zu haben - denn nur derjenige, der nichts wirklich vertieft hat, ist von Gewissheiten überzeugt.“
Der marokkanische Denker arbeitet bereits an einem zweiten Spielfilm sowie an einem dokumentierten Werk über den Niedergang des arabischen und islamischen Reiches, betrachtet aus der Perspektive von Geschichte und Philosophie.
Seine edlen Anliegen spiegeln den Geist eines wachen und reflektierten Intellektuellen wider, der unermüdlich forscht, liest, schreibt und die Welt sowie die Menschheit aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Dabei strebt er stets eine umfassende Sichtweise an - frei von Vorurteilen und Parteilichkeit.